Beckenbodenmuskulatur

Gyn-Depesche

Erhöhter Muskeltonus bei pelvinen Erkrankungen?

Eine systematische Übersichtsarbeit prüfte die Evidenzlage für einen erhöhten Tonus der Beckenbodenmuskulatur bei verschiedenen pelvinen Erkrankungen und fand nur wenige überzeugende Belege.
Praxisfazit
Weitere Forschung ist notwendig, um das Verständnis des erhöhten Tonus der Beckenbodenmuskulatur bei pelvinen Erkrankungen zu verbessern. Zukünftige Studien sollten klare Kontroll- oder Vergleichsgruppen verwenden, validierte Messinstrumente einsetzen, sorgfältige methodische Ansätze und die korrekte Terminologie anwenden und auch andere Populationen wie Männer, Transgender und Kinder berücksichtigen.

Es wird vermutet, dass ein erhöhter Tonus der Beckenbodenmuskulatur bei vielen Erkrankungen des Beckens auftritt, insbesondere bei solchen, die mit Schmerzen einhergehen. Australische Wissenschaftler:innen haben nun Qualität und Ausmaß dieser Evidenz in einer systematischen Übersichtsarbeit bewertet.

In die Übersichtsarbeit eingeschlossen wurden Studien, die einen erhöhten Tonus der Beckenbodenmuskulatur untersuchten und über Messungen der aktiven oder mechanischen Eigenschaften der Beckenbodenmuskulatur bei Patient:innen mit jeglichen pelvinen Gesundheitsproblemen berichteten, einschließlich Schmerzen, Darm-, Urogenital- oder Sexualfunktionsstörungen. Berücksichtigt wurden Studien aller Art mit Ausnahme von systematischen und narrativen Reviews.

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